Gipfeltouren - Tauerntal

Gipfeltouren - ganz oben im Reich der Riesen

Meßelingkogel (2.694 m)

4 Stunden vom Matreier Tauernhaus

Ausgangspunkt: Meßelingscharte (2.563 m), Zugang vom Matreier Tauernhaus in 3 - 3,5 Stunden über den Dreiseenweg
Anforderungen: unschwieriger Gipfel, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit in der ersten Rinne erforderlich. Schwierigkeitsgrad I.
Aufstiegszeit: 1/2 Stunde

Der Meßelingkogel ist der letzte Gipfel der Granatspitzgruppe nach Westen zum Hochboden mit dem Südlichen Tauernbach. Von der Meßelingscharte gehen wir durch eine kurze Rinne, die mit losem Geröll bei Nässe unangenehm sein kann, steil hinauf zum anfänglich recht schmalen Grat. Später geht es dann breit über den Nordkamm zum lohnenden Gipfel, der die Aufstiegsmühen mit einer herrlichen Rundsicht entschädigt.

Hochgasser (2.922 m)

Granatspitz-Gruppe

Ausgangspunkt: St. Pöltener Hütte (2.481 m), Zugang vom Matreier Tauernhaus in 3 Stunden über Alten Tauernweg
Anforderungen: Normalanstieg, unschwierig. Orientierungssinn, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Aufstiegszeit: 1,5 Stunden

Auf dem Hüttensteig gelangen wir von der St. Pöltener Hütte auf die felsige Erhebung zwischen Felbertauern (nordwestlich) und Altem Tauern (südöstlich), den sogenannten Weinbichl (2.545 m). Über eine gesicherte Felsstufe (Schwierigkeitsgrad I) erreichen wir den Alten Tauern (2.498 m). Nun geht es kurz flach, dann steiler aufwärts gegen den gratartigen Westrücken, der die Nordwesthänge von den Südwesthängen teilt (an ersteren in der Tiefe der Tauernsee, 2.350 m). Mit zunehmender Steilheit gehen wir hinauf zu den Felsblöcken und Felsstufen. Nach der felsigen Strecke P. 2730 passieren wir eine weite Blockmulde mit Schneeflecken (Steinmänner als Richtungsweiser). Anschließend gelangen wir unschwierig aus der Blockmulde über Blockwerk zum aussichtsreichen Gipfel mit dem schönen Gipfelkreuz (Erinnerung an Friedl Steinberger und Karl Fürst).

Innerer Knorrkogel (2.884 m)

Leicht vom Löbbentörl aus zu erreichender Gipfel mit großartiger Aussicht

Ausgangspunkt: Löbbentörl (2.770 m). Zugang vom Venedigerhaus Innergschlöß auf dem Rudolf-Zöllner-Weg (Venediger Höhenweg Nord) in etwa 3 Stunden.
Anforderungen: zum Löbbentörl Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Aufstiegszeit: 1/2 Stunde. Äußerst lohnender Gipfel oberhalb des Löbbentörl, unschwierig zu erreichen. Herrliche Aussicht! Markierter Aufstieg.

Bretterwandspitze (2.884 m)

Schaurig schöne Landmarke über Matrei

Ausgangspunkt: Äußere Steiner Alm.
Zugang vom Felbertauernstüberl in ca. 2,5 Stunden oder vom Glanzer Wanderparkplatz in 1,5 Stunden über die Edelweißwiese.
Anforderungen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, Schwierigkeitsgrad I
Aufstiegszeit: 2 Stunden

Herrlicher Aussichtsberg mit Gipfelkreuz (Múntanitzblick und Dolomitenaussicht), überragt das Dürrenfeld als Schrofenkamm, durch die Dürrenfeldscharte vom Hinteren Kendlspitz getrennt.

Von der Äußeren Steiner Alm gehen wir über den Steinerbach zum jenseitigen Hang und hangauf in eine Mulde; aus ihr weiter zum Kamm mit dem Butzkögerl (2.430 m), danach erfolgt der Übergang (Abstieg zu einem breiten Sattel, 2.470 m) und immer knapp unter dem Bretterwandkamm über die Bretterwandhöhe (2.620 m) zum Gipfelkreuz etwas unter dem Gipfel.

Alternativ können wir auch vom obersten Bergbauernhof („Maschgl“) am Glanzerberg (Parkplatz unterhalb) aus startet. Von dort nutzen wir den markierten Weg durch den Wald hinauf zu den Bergwiesen und weiter, an den so genannten Trogschupfen (kleine hintereinander stehende Heuhütten) vorbei, durch die folgende Hangmulde und auf dem Wiesenweg zur Äußeren Steiner Alm bis zum flacheren Wiesenhang und in die Nähe einer kleinen Heuschupfe. Dann gehen wir dem Gespür nach (bitte die Natur bestmöglich schonen!) den Bergwiesenhang hinauf bis zum Butzkögele (2.430 m). Anschließend weiter wie vorher beschrieben.

Link zu dieser Tour
hikr.org

Großvenediger 3.662 m

„Abenteuer Großvenediger“

Ausgangspunkt: Neue Prager Hütte (2.796 m),
Zugang vom Venedigerhaus Innergschlöß in 4 Stunden
Anforderungen: Anspruchsvolle Gletschertour (Spalten!). Anseilen unerlässlich, Pickel und Steigeisen je nach Verhältnissen (auf der Prager Hütte erkundigen) erforderlich. Grat Gipfel - Gipfelkreuz äußerst schmal und exponiert, oft verwechtet und vereist.
Wenn Du unerfahren bist, solltest Du nur mit Bergführer gehen!Aufstiegszeit: 3 Stunden

Von der Neuen Prager Hütte (2.796 m) gelangen wir zum Schlatenkees und unter dem Felsgrat des Niederen Zauns aufwärts zu seinem höchsten Punkt (2.993 m), an dem der Gletscher beginnt (der Niedere Zaun ist ein Felssporn, der vom Inneren Kesselkopf leicht steigend zum Schlatenkees zieht und einen nach Norden zum Viltragenkees abfallenden Hängegletscher trennt).
Sanft ansteigend, am Schlatenkees höher (meist Trasse vorhanden, Spalten!) und in den Zweiten Keesboden hinauf. Er wird bei etwa P. 3300 betreten; der Kleinvenediger steht rechts, die Schwarze Wand links; etwas höher rechts die Trasse von der Venedigerscharte, links jene, welche vom Rainertörl (Defreggerhaus) kommt.
Fast flach geht es für uns am Firnhang entlang (Spaltengefahr!), dann folgt der Anstieg zum Gipfelaufschwung des Großvenedigers, der zuletzt etwas steil an seinem firnigen Südostkamm erreicht wird. Der Gipfel unterliegt ständigen Veränderungen (Ausaperung). Es wird der südliche Gipfel (höchster Punkt) erreicht. Das Gipfelkreuz erreichen wir über einen exponierten Schneegrat (teilweise je nach Verhältnissen schwierig!).

Tipp: Etwas leichter ist der Aufstieg vom Defreggerhaus aus, auf Prägratener Seite (s. Venediger Höhenweg - Süd). Hier ersparst Du Dir einige Höhenmeter durch die Nutzung des Venediger Hütten Taxis für das erste Wegstück bis zur Johannishütte (2.121 m).

Bergtour auf den Wildenkogel (3.021 m)

urlaub in österreich

Wildenkogel (3.021 m)

Wildenkogel – Einfacher Dreitausender in der Venedigergruppe

Wildenkogel mit dem Großvenediger im Hintergrund

Die Bergtour beginnt am Parkplatz beim Matreier Tauernhaus (1.510.m) und führt zunächst in südlicher Richtung zum Tauernbach und dort über eine Brücke zum Wildenkogelweg. Von Beginn an durchgehend steil, führt dieser rot-weiß markierte Weg entlang des Löbbenbaches, an mehreren kleineren Wasserfällen vorbei, über den Lackenboden (1.960.m) hoch bis zum Löbbensee (2.226.m).

Nun entlang des östlichen Seeufers südwärts bis zu einem kleinen Bergsee, von wo man das erste Mal das Tourenziel Wildenkogel sehen kann. Von dort westwärts einen steilen Graben empor, und danach südwestwärts über Schuttgelände und Blockwerk bis zur Wildenkogelscharte (2870m). Nun über den Südgrat über brüchiges Blockwerk entlang der markierten Steigspuren in leichter Kletterei hoch bis zum Gipfel Wildenkogel (3.021m).


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